VI. eopictureNight10+5
Mittwoch, 1. Juli 2009

Martin Nußbaum martin@uko.fm UKO presents TheSistaSadieLifeShow Remixes
Die Ausgangsbasis für dieses Projekt bildet das neue Studioalbum „UKO presents The Sista Sadie Life Show“.
Dabei wurden zu mehreren Titeln eigene Fotostrecken entwickelt und Videos gedreht. Das Material wurde sodann gemeinsam mit den Audiosamples in einem OpenRemix Call Interessierten zur Verfügung gestellt, um Neuinterpretationen und Remixes zu kreieren. http://www.uko.fm
Die Ergebnisse wurden im Rahmen des sound:frame festival’09 im Wiener Künstlerhaus präsentiert.
– Wie ist der Status quo der Audio-vision ?
– Wie sehen die Creative Common Lizenzen aus ?
– Was ergibt sich daraus fürs Copyright ?
– Ist wer interessiert dabei mitzumachen ?
– Was wäre die adäquate Präsentationsform ?

Guillaume Legrand gulegrand@laposte.net Das FablabCafé
Guillaume präsentiert ein innovatives Projekt, das er im Rahmen der PhD-M-Group Real & Virtual Realities „Mind the Gap“ entwickelt hat. Es geht darum, Internet und Realraum zu verbinden. Der leere Raum füllt sich permanent mit verschiedenen „Möbeln“. Es ist wichtig, sie kommunikativ zu benützen. So ist aus der Idee eines Klapproll-Cafés der Entwurf für das FablabCafé entstanden. http://mindthegap.monsite.orange.fr/page7.html
– Das Konzept ist klar- ? Es ist etwas ganz neues
– Das Publikum besteht
– Ich wäre gerne Kunde
– WO

Renate Schütz spendenparlament@akis.at Das Wiener Spendenparlament
Es ist eine Initiative gegen Armut, Isolation und soziale Ausgrenzung. Renate Schütz arbeitet ehrenamtlich beim Wiener Spendenparlament mit. Wir sammeln Spenden, um sie dann an soziale, kulturelle und innovative Projekte im Wiener Raum auszuschütten. Mit 75 Euro erwirbt man das Stimmrecht und kann bei der jährlichen Spendenparlamentssitzung mitbestimmen, welche Projekte, in welcher Höhe gefördert werden.
Durch die Präsentation und die anschließende Diskussion erhoffen wir uns gute Ideen, wie wir neue Spenderkreise erschließen können. http://www.spendenparlament.at
– Was spricht Sie an der Idee des Spendenparlaments an?
– Haben Sie für uns Verbesserungsvorschläge?
– Was fällt Ihnen spontan ein für die Gewinnung neuer SpenderInnen?
– Welche Ideen haben Sie für neue Kooperationen und das Finden von MultiplikatorInnen?
– Können Sie sich vorstellen SpenderIn zu werden?

Thomas Millers orixa@arttank.org Unveröffentlichtes
Thomas Millers, bildender Künstler mit Schwerpunkt Malerei präsentiert Ausschnitte aus unveröffentlichten Bildern, Serien und Bildkompositionen. An diesen Beispielen soll eine Facette des Spannungsverhältnisses Maler, Bildkonzeption und Vermarktung thematisiert werden. http://www.arttank.org
– Bei der Konzeptkunst steht Konzept und Idee im Vordergrund – braucht die Malerei mehr Theorie?
– Bilder oder Sich „verkaufen“? Gibt es Gegengewichte dazu?
– Kunst machen finanzieren – bleibt nur den Kunstmarkt?
– Hat jemand Interesse gemeinsame Bilder zu malen?

Maren Rahmann marenrahmann@hotmailcom Marie übt die Anarchie
Marie ist Verkäuferin. Unter miesesten Arbeitsbedingungen leidend, hat sie sich doch einen wachen Geist, ein freches Mundwerk, einen fantasievollen und ihre Fähigkeit zu träumen bewahrt. Durch Anregungen aus dem „Netz“ (eine durch den Raum gespannte Wäscheleine mit ausgesuchten Texten) kommt sie ins Nachdenken und ihr Widerstandsgeist wird geweckt. Die Verkäuferin beginnt zu verschenken statt zu verkaufen.
Sie lädt das Publikum ein, die lebensbeherrschenden Begriffe „Arbeit“ und „Geld’“ in Frage zu stellen und eine persönlichen Vision des „guten Lebens“ in Form einer Menükarte zu entwerfen. Musik + Literatur + Theorie + Spielfreude + partizipative Elemente + Improvisation + Lust am Denken + gesellschaftliche Brisanz
http://www.integrationsweg.at
– Was denkt ihr über dieses Projekt?
– Wo könnte es aufgeführt werden?
– Wie kann ich mehr Öffentlichkeit bekommen?
– Wie kann ich dieses oder ähnliche Projekte finanzieren?
– Habt ihr Vorschläge zur Weiterführung ?

Brigitte Lacina galerie@denkraum.at Kult5 Atelierrundgang 2010
Brigitte Lacina präsentiert die Initiative kult_5, ein Vernetzungsprojekt mit Künstlerinnen und Künstler Margaretens, welches 2007 vom Verein DENKRAUM ins Leben gerufen wurde. kult_5 will einen Einblick in das künstlerische Schaffen der Margaretner Künstlerinnen und Künstler geben und das große kulturelle Potential des Bezirks öffentlichkeitswirksam zu zeigen. Bisher wurden zwei Atelier-Rundgänge und eine Gruppenausstellung durchgeführt. Im Jahr 2010 will kult_5 mehr als ein Atelierrundgang sein: Jede/r teilnehmende Künstler/in ist aufgefordert, durch eine Installation / Intervention / Aktion im unmittelbaren Umfeld ihres/seines Ateliers Impulse / Irritationen im Stadtraum zu setzen, um so nicht nur eine temporäre Belebung und veränderte Wahrnehmung des öffentlichen Raumes zu bewirken, sondern auch mehr Öffentlichkeitswirksamkeit zu erreichen. Mehr Infos unter http://www.kult5.at
– Will ein/e Künstler/in aus dem Bezirk mitmachen?
– Meint ihr, dass man mit dieser Aktion den Bezirk als kulturellen Standort aufwerten kann?
– Profitieren KünstlerInnen von dieser Aktion oder ist es Ausbeutung in Sache Stadtteilaufwertung?
– Macht es Sinn, am Tag des Rundgangs von jedem/jeder der beteiligten KünstlerInnen eine kleine Arbeit im DENKRAUM zu zeigen?
– Oder ist es besser, noch in diesem Jahr eine Kurzausstellung mit den kult5_KünstlerInnen als Vorankündigung des Atelier-Rundgangs 2010 zu machen?

Attila Kosa a.kosa@gmx.net Post-Avantgarde vs. zivilgesellschaftliche Bewegungen
Attila Kosa stellt eine autobiografische Milieustudie vor, die exemplarisch sein Wirken inner- und außerhalb der Linzer Stadtwerkstatt reflektiert. Zugleich zeichnet er damit einen dünnen genealogischen Faden der Genese der Kunstuni-Reform nach.
– Engagement im soziokulturellen Milieu: Wen vertritt man zuerst: Sich oder (das) Andere? (Solipsismus-Vorwurf)
– Engagement im bildungsbürgerlichen Milieu: Wen vertritt man zuerst: Das Andere im transformierten Selbst? (Saturiertheitsvorwurf)
– Ist zivilgesellschaftliches Engagement per se elitär und liberalistisch?
– Sind postavantgarde Subkulturen a la longe immer doktrinär? Wenn ja, was sind mögliche Gründe?
– Ist eine Handlungsethik, die Gesellschaftsdistanz und Gesellschaftsrelevanz in einer Akteursrolle zu vereinen trachtet, utopisch?

Andreas Fraunberger andreas@fraunberger.at Jungeroemer.net – das Imperium kommt zu-rück.
Junge Römer sind eine Agentur für Video- und Screendesign. Neben Designprojekten werden auch künstlerische Projekte realisiert. Die Präsentation gibt einen kurzen Überblick über aktuelle Projekte.
http://www.redindy.com
– Wo liegt die Schnittstelle von Design und Kunst?
– Wo widersprechen sich Kunst und Kommerz?
– Kennt jemand Beispiele für Projekte, die beides erfolgreich kombiniert haben?
– Glaubt Ihr an die Vereinbarkeit beider Sphären?

Katharina Razumovsky razumovsky@chello.at Schuld und Sühne
Katharina Razumovsky beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft. Sie präsentiert künstlerische Arbeiten und Interventionen im öffentlichen Raum, darunter eine „Beichtbox“, deren Realisierung sie noch in diesem Jahr plant http://www.razumovsky.at
– „Jeder Mensch strebt nach Erlösung“ Stimmt das?
– Brauchen wir die Beichte + Vergebung (politisch)?
– Was ist eine Sünde? Welche Typen von Sünde gibt es?
– Brauchen wir all das? Warum und wozu?
– Projektbezogen: Wie sieht die Gesetzgebung aus? Was ist erlaubt?

Mizzi Schnyder und Matthias Rohm/Raalrohm, mizzi_schnyder@web.de space invasions 09 und Elektronik-mini Live Performance
Histori(sti)sche Fabriksbauten faszinieren Mizzi Schnyder neuerdings besonders. Mittels ephemerer architektonischer Zitate und Raalrohm-Sound werden diese Objekte neu definiert. Dieser Werkstattbericht stellt Fragen, die zwischen einem realisierten und einem geplanten Projekt stehen http://www.mizzischnyder.wordpress.com/
– Wie redselig sind (historische) Architekturen?
– Inwieweit bilden sich soziale Strukturen in visuellen Zeichensystemen ab?
– Oder doch: Alles nur Formalismus?
– Ist Sound etwas Dreidimensionales?
– Hat das, was Mizzi tut irgendeine Relevanz?