V. eopictureNight10+5
Mittwoch, 22. April 2009

Jana Herwig jana.herwig@gmail.com Tiere, Texte, Interfaces, Interspecies
Die ausgewählten Bilder stellen Motive aus der Emblematik des 16. und 17. Jahrhunderts einer heutigen Text/Bild-Konstellation, den Lolcats und Loldogs, gegenüber. Damals wie heute fordern diese visuellen Kom-positionen die Auseinandersetzung und Deutung heraus – wie tief sind die Lehren, die sich heute aus Text, Bild und dargestellten Tieren als kulturelles Interface ziehen lassen?
– Bieten Lolcats noch eine Moral?
– Würden Emblembücher wieder gedruckt, hätten wir die Zeit, sie zu studieren?
– Wo bleibt Cupido? Ersetzt das interaktive Interface den Fokus, den er bot?
– Soll Niedlichkeit uns die Arbiet am Gerät schmackhaft (angenehmer) machen?
– Wie sehr hinkt dieser Vergleich?

Eva Brenner office@experimentaltheater.com Fleischerei – Project Theater Studio
Die FLEISCHEREI ist ein für Wien neuartiger theatraler Lern- und Handlungsraum als „Meating Point“ zwischen Theater, Leben im Bezirk und neuen sozialen Bewegungen. Die lokale Verortung experimenteller und avantgardistischer Theaterarbeit zielt auf „Community-building“ zur Herausbildung einer neuen Alltagskultur, Alltagspolitik und Alltagsdemokratie. In Antwort auf Globalisierungsprozesse, Prekarisierung von Arbeit und Sozial- wie Demokratieabbau setzt das interkulturelle Team auf Entwicklung neuer soziotheatraler Arbeitsformate im öffentlichen Raum, den Auslagen des eigenen Ladenlokals und ihrem neu ausgebauten Theaterkeller. Politische Theaterarbeit bewegt sich aus dem Ghetto elitärer Hochkultur auf die Strasse und gewinnt neues Publikum, bezieht marginalisierte Menschen wie MigrantInnen, Frauen über fünfzig, Arbeitslose, Asylwerberinnen aktiv in die Theaterarbeit ein. www.experimentaltheater.com
– Was hat „Theater“ mit „Empowerment“ zu tun?
– Wie funktioniert „interkulturelle“ Kunst/Theater-Arbeit?
– Was ist „experimentell“ am „experimentellen Theater“ – oder „alternativ“ am „alternativen Theater“?
– Brauchen wir neue ästhetische oder eher neue soziale Handlungsräume? (schließt sich das aus?)
– Ist ein „anderes“ Theater (heute noch/wieder) möglich?

Goran Ritan g.ritan@ich-weiss.info Blue Green Life
BlueGreenLife versteht sich als (Dach-)Verein, der mit gezielten Initiativen in drei Handlungsfeldern für ein angenehmes, konstruktives, unterstützendes und bereicherndes Miteinander auf unserem Planeten Erde eintritt, unabhängig von Herkunft, Kultur und Hautfarbe. Die drei Handlungsfelder sind: Integration, Bildung / Lernen / Weiterbildung und Umwelt http://www.integrationsweg.at
– Sind alle Teile unserer Gesellschaft verpflichtet ein Beitrag zu Integration zu leisten
und wie können wir sie motivieren das zu machen?
– Kann überhaupt eine Integration funktionieren, wenn jemand die Integration aus
kulturellen, religiösen oder nationalen Gründen ablehnt?
– Beginnt Integration erst mit der Einreise in ein fremdes Land oder bereits mit der Geburt?
– Wie können wir Betriebe motivieren unser Programm „Partner of Integration“ zu unterstützen?
– Wie können wir Vereine motivieren unser Programm „Member of Integration“ zu unterstützen?

Markus Schallhas markus.schallhas@khg.jku.at Kunst und Solidarische Ökonomie
Markus Schallhas, der den Kongress solidarischer Ökonomie mitorganisiert hat, möchte das Potential von Kunst für solidarische Ökonomie diskutieren. www.solidarische-oekonomie.at
– Welcher ökonomischen Modelle bedienst Du Dich in Deiner Arbeit?
– Worin liegen die Vorteile direkter, horizontaler Kooperation?
– In welchen Ökonomischen Systemen (Staat, Markt, Eigenökonomie, alternative Ökonomie) bewegst Du Dich um zu überleben?
– Welchen Beitrag könnte Kunst zur Entwicklung des Sektors der solidarischen Ökonomie leisten?
– Haben alternative Ökonomien ihre eigene Ästhetik?

Franz Kumpl franz.kumpl@aon.at Die Maultrommel
1998 fand in Molln/Oberösterreich der 3.Internationale Maultrommelkongress und –festival statt. Während im Anschluss daran die International Jew’s harp Society entstand und sich erfolgreich entwickelte, schlief der Österreichische Maultrommelverein zusehends ein. Ende 2008 wurde der Vereinssitz von Molln nach Wien verlegt, und mit einem neuen Vorstand soll ein Neustart zur Pflege der Maultrommelkultur in Österreich versucht werden.
– Hast du Tipps an uns für den relaunch in Wien?
– Was weißt du zur und über die Maultrommel, das du uns mitteilen könntest?
– Spielst du selbst oder willst du selbst spielen?
– Hast du Fragen an uns zur Maultrommel?

Gerhard Wagner gkwagner@via.at NGO-Schiff DAVINCI – Anlaufstelle für EU-Projekte
In Belgrad ankert das Schiff DAVINCI – eine Plattform für NGOs, Konferenzen und EU-Projekte. Man kann sich dort als NGO bzw Verein permanent oder temporär einmieten. Diverse Ausbildungen und Zertifizierungen laufen bereits an. Das Schiff soll auch zur Konsortialbildung für EU-Projekte und Schnittstelle zum Ausland dienen. Praktischerweise liegt daneben ein Restaurantschiff, das Schwesterschiff LEONARDO.
– Worin bestehen die Stärken und Schwächen der Zivilgesellschaft am Balkan verglichen mit Österreich?
– Welche innovative Projekte könnten wir als ZG am Balkan implementieren? Z.B. Bürgerstiftung
– Wer könnte den dortigen NGOs Schulungen für EU-Projekte und Projektmanagement anbieten?
– Weiterbildung: Welche Zertifizierungen und Qualifzierungen können wir gemeinsam nach Südosteuropa transferieren? (zB. Umwelt, Energie, Regionalmanagement)
– Kleinstädte und Dörfer werden dort in 50 Jahren zusperren. Welche Ansätze haben wir, um dort in den Regionen Jobs zu schaffen? (siehe auch ECOVAST-Konferenz in Grieskirchen)
– Es widerspricht der Würde vieler Serbien mit den „Negerstämmen“ der Bulgaren wie Rumänen gemeinsame Projekte durchzuführen. Wie können wir diese mentale Barriere unter Nachbarn durchbrechen?

Charlotte Zott aka Sari sari@piechart.net Plate Exchange Project
Charlotte Zott präsentiert das Konzept eines interaktiven, Länder übergreifenden und verbindenden Projekts. Im Plate Exchange Project 2008 tauschten jeweils 4 Menschen in Österreich, Süd Korea, China, Nord Korea und Russland einen persönlichen Alltagsgegenstand (in diesem Fall Teller oder Reisschalen). Jede Tauschpartnerin erzählte die (Herkunfts-) Geschichte ihres Gegenstands, diese wurde dokumentiert und allen Mitwirkenden übergeben. Getauscht wurden die Objekte nach einem bestimmten Muster, sodass nun jeweils ein Gegenstand aus allen einbezogenen Ländern in jedem Land vorhanden ist.
– Was denkt ihr über dieses Projekt?
– Welche ähnlichen Projekte fallen euch ein?
– Habt ihr Vorschläge bezüglich Abschluss oder Weiterführung bzw. Wiederholung?
– Wie kann ich vorgehen, wenn ich ein Buch zusammenstellen will, in dessen Gestaltung die Teilnehmer eingebunden werden, jedoch einige Teilnehmer nicht erreichbar sind?
– Was könnten weitere geeignete Präsentationsformen sein?

Alexandra Grausam buero@dasweissehaus.at das weisse haus
das weisse haus ist ein Kunstverein zur Präsentation und Vermittlung junger Kunst und geht damit auf die Bedürfnisse der aktuellen Kunstszene ein. Der jährlich wechselnde Standort zusammen mit unserem Satellitenprogramm bietet dafür ideale Voraussetzung und ermöglicht uns dennoch einen festen Platz in der Wiener Kulturlandschaft. das weisse haus wurde 2007 gegründet und ist nach einem Jahr Ausstellungs-programm im 7. Bezirk in neue Räume in der Wollzeile 1 im 1. Bezirk umgezogen. das weisse haus bietet Kunstschaffenden neben der Ausstellung ihrer Werke auch die notwendige Öffentlichkeitsarbeit und die Eingliederung in ein weit reichendes Netzwerk. www.dasweissehaus.at
– Werden wir wahrgenommen? Sieht man uns als Kunstverein, sieht man uns als Institution, Offspace?
– Was wird vom weissen haus erwartet, was sollen wir abdecken?
– Was wird im Konzept nicht abgedeckt, was fehlt?
– Das weisse haus als Verein: gibt es Erfahrungen mit Vereinstätigkeit? Vorschläge für Mitgliederwerbung?
– Wechsel des Standorts in den 1. Bezirk: gibt es Vorschläge für zusätzliche Zielgruppen (z.B. Touristen)?

Angela Dorrer andorrer@gmx.de http://andorrer.de Wahre Länder
In der Hand finden sich Erhöhungen, Täler, Pfade, Abzweigungen und Muster – Landschaften in denen sich Lebensgeschichten entfalten. Aus diesen Formen entwickle ich persönliche Kartografien indem ich direkt in die Handflächen male. Die Handlandschaften werden vor Ort in meinem mobilen Fotostudio fotografiert.
– Formen abstrakter oder gegenständlicher oder gemischt?
– Funktioniert das als Art ‘Auftragsportrait’ inklusive Handlesen?
– Macht es Sinn, die Handkarte mit Kommentaren über die Aussage der Hand zu kombinieren?
– Ideen zur Präsentation (Grösse, Rahmen, Auflage..)?
– In welcher Form ist ein Abbild der ‘eigenen Handlandschaft’ interessant?

Flo Ledermann ledermann@ims.tuwien.ac.at KUNSTWIEN
Kunstwien ist ein Tool um im spielerischen Umgang mit Kunst etwas über die Mechanismen des Kunstbetriebs zu erfahren. Elemente des Kunstbetriebs — Publikum, Kunstwerke, Ausstellungen und das symbolische Kapital der AkteurInnen — wirken dabei zusammen und bilden die Mechanismen des Kunstbetriebs der realen Welt vereinfacht nach. http://www.kunstwien.net/
– Was fehlt in der Analysematrix bzw. in KUNSTWIEN??
– „User-Badges“: Ideen für Symbole??
– „System Badges“: Sind soziale Prozesse quantifizierbar / messbar?
– Künstler / Künstlerin, Kurator / Kuratorin und beides!?
– Wie geht es weiter?