Daniel Stifter

Daniel Stifter Wien

 
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“Je dis qu’il faut être voyant, se faire voyant. Le Poète se fait voyant par un long, immense et raisonné dérèglement de tous le sens. Toutes les formes d’amour, de souffrance, de folie; il cherche lui-même, il épuise en lui tous le poisons, pour n’en garder que les quintessences. Ineffable torture où il a besoin de toute la foi, de toute la force surhumaine, où il devient entre tous le grand malade, le grand criminel, le grand maudit,- et le suprême Savant! – Car il arrive à l’inconnu! Puisqu’il a cultivè son âime, déjà riche, plus qu’aucun! Il arrive à l’inconnu, et quand, affolé, il finirait par perdre l’intelligence de ses visions, il les a vues! Qu’il crève dans son bondissement par les choses inouies et innommables: viendront d’autres horribles travailleurs; ils commenceront par les horizons où l’autre s’est affaissé!”

“Ich sage, daß man Seher sein, sich zum Seher machen muß. Der Dichter macht sich zum Seher durch eine dauernde, umfassende und planvolle Verwirrung aller Sinne. Alle Formen der Liebe, des Leidens, des Wahnsinns; er suche sich selbst, er schöpfe alle seine Gifte aus, um nur ihre Quintessenzen zu bewahren. Unsägliche Folter, zu der er seinen ganzen Glauben nötig hat, all seine übermenschliche Kraft, unter der er unter allen der große Kranke wird, der große Verbrecher, der große Verdammte,- und der höchste Weise! – Denn er kommt im Unbekannten an! Weil er seine Seele, die shon reich ist, reicher ausgebildet hat als irgendein anderer! Er kommt im Unbekannten an, und wenn er auch, betört von seinen Visionen, den Verstand über ihnen verliert, so hat er sie doch gesehen! Mag er umkommen in seinem Sprung zu den unerhörten und unsagbaren Dingen: andere schreckliche Arbeiter werden kommen; sie werden an jenen Horizonten beginnen, an denen er hinsank!”

LETTRES DITES “DU VOYANT” Arthur Rimbaud am 15. Mai 1871