“10 + 1 people looking right” von T. Wagensommerer (Print auf Leinwand, variable Größe; 2011)

“Angelehnt an den ikonographischen Gestaltungskonsens zur einheitlichen Reproduktion anwendungsorientierter Abbildungen schaffe ich hier durch strikte Regelmäßigkeit eine Vielzahl an Darstellungen.”

Thomas Wagensommerer in der oe1/ORF Talentebörse

Weil sich Wagensommerer “in seinen Arbeiten durch besondere Interdisziplinarität auszeichnet”, wurde der junge Medien-Künstler und Musiker von Roman Pfeffer, einem der Leiter des TransArts-Instituts, für die oe1/ORF-Talentebörse ausgewählt.

Zum Link mit Musikbeispielen aus seinen Kompositionen

Die Technik führte ihn zur Kunst: Thomas Wagensommerer, Jahrgang 1987, der an der Wiener Angewandten TransArts studiert. Sein Studium der Medientechnologie an der Fachhochschule St. Pölten hat er heuer mit Auszeichnung beendet. Bei der diesjährigen “METAmART” und der “Vienna Art Week” zeigt er seine Serie “10 + 1 people looking right”.

“Mich hat beim Studium der digitalen Medientechnologie die Grenzüberschreitung der Medien interessiert. Denn ich wollte mich nicht auf ein spezielles Medium festlegen, um eine Idee umzusetzen. Mich hat immer interessiert, was dahinter ist: was ist die Information, wie kann ich Information gestalten?

Bei meiner Ausbildung, die sehr praxisorientiert war, bekam ich aber auch Anregungen durch Lehrende wie Markus Wintersberger, der selbst Künstler ist, mich auch in einem größeren Kontext zu bewegen. Daraus hat sich dann die künstlerische Arbeit ergeben”, berichtet Thomas Wagensommerer, gebürtiger Niederösterreicher aus Krems, Jahrgang 1987, über seine Entwicklung.

Seit 2010 studiert er an der Wiener Angewandten transdisziplinäre Kunst (TransArts). Abschließen wird er voraussichtlich 2014 mit dem Master.
Außerdem studiert er Philosophie an der Universität Wien. Davor absolvierte Wagensommerer das Studium der digitalen Medientechnologie am Institut für Medienproduktion St. Pölten und schloss im April 2011 mit dem Diplomingenieur mit Auszeichnung ab.

“Zunächst war das Zentrum meiner künstlerischen Arbeiten die Musik, dann der Klang. Inzwischen hat sich meine Arbeit so entwickelt, dass ich bildend mit Information arbeite. Ich gestalte vor allem Information. Mein Fokus liegt derzeit beim Installativ-Bildenden, aber auch bei Klang-Medien”, erläutert der junge Künstler.

Ein besonderes Merkmal von Thomas Wagensommerer ist die Vielfalt der künstlerischen Bereiche, in denen er tätig ist: sie reicht von Installationen, Klängen, Arbeiten auf Leinwand, Performances, audiovisuellen Stücken bis zu Dokumentationen.

Seit 2008 war er bei zahlreichen Ausstellungen vertreten, darunter mit seiner Performance “0.000003 – zur krummen Möglichkeit” für Live-Video und –Audio im Zentrum für Kultur und Medientechnologie in Karlsruhe (2009). Mit “you/rr/atio” war er 2010 beim “film:riss”-Festival Salzburg in der Sparte Kunstfilm nominiert, mit seinem Klangstück “ssar#21_01” war er heuer im Rahmen der “Langen Nacht der Neuen Musik” in Ö1 zu hören.