SPACE=WOW

BUT I STILL MISS YOU, EARTH

Eine Surrealesque von Sein und Zeit von Belma Bešlić-Gál

Fotos: Sophia Profanter (1–4, 9) Nick Mangafas (5–8, 10–13)

Donnerstag, 29. Juni 2017, 19:30 Uhr

Musiktheatertage Wien
WERK X WIEN
Oswaldgasse 35A
1120 WIEN

Der Weltraum als ewiger, als immerwährender Sehnsuchtsort, als dieses große, dunkle Etwas, Anderes, ist nun also auch im Zentrum der kollaborativen Arbeit

2035 soll die erste bemannte Marsmission starten. Distanzen sollen dabei überwunden und Orte erreicht werden, die bislang vor allem Stoff für Sci-Fi Fantasien waren. Doch zugleich aktualisiert die Marsmission gesellschaftspolitische und existentielle Fragen und berührt die Vorstellung des Menschen: Wie wollen wir leben und wo?

Die Auseinandersetzung mit dem Weltall ist auch eine Auseinandersetzung mit der Erde: Die Reise auf den Mars wirft Licht auf Begriffe, die immer neu ausverhandelt werden müssen – Was bedeutet Nation, was bedeutet Territorium, was bedeutet Migration, was sind ökonomische Ressourcen? Wir sind Reisende aus Unbekannt zu Unbekannt.





Der Aufführungsraum wird zum surrealen Ort, in dem die Ensemblehierarchie aufgelöst ist und InstrumentalistInnen und DarstellerInnen als gleichberechtigte Akteure agieren, Reisende durch die Raumzeit. Klangquellen jeglicher Art sind versteckt und bilden eine Symbiose mit dem Raum und den anwesenden Körpern, mit der Sprache, dem Licht. Dabei entsteht eine organische Einheit aus Klangraum, Dunkelheit und Sein, die Fragen aufwirft und zum Nachdenken bewegt.

Wer sind wir? Warum? Wohin gehen wir? Die mehrmonatige Reise durch die Dunkelheit zum Mars, diesem himmlischen Nachbarn ohne Leben, ist eine surreale Reise zu sich selbst.




TEAM
Komposition – Belma Bešlić-Gál
Text – Christoph Szalay
Bühnen- und Kostümbild – Sophia Profanter
Projektionen – starsky, Belma Bešlić-Gál
Ensemble – szene instrumental
Musikalische Leitung – Wolfgang Hattinger

INTERPRETINNEN
szene instrumental:
Flöte – Elena Gabbrielli, Violine – Jevgenijs Cepoveckis, Viola – Anna Sabelfeld,
Violoncello – Esteban Belinchón, Posaune – Kevin Fairbairn,
Perkussion – Grilli Pollheimer, Akkordeon – Ivan Trenev

Darstellerin/Sängerin – Ninja Reichert
DarstellerInnen – Alice Peterhans, Wolfgang Hattinger, Christoph Szalay

Eine Produktion von szene instrumental in Koproduktion mit Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz. Mit freundlicher Unterstützung von Bundeskanzleramt, Land Steiermark und Stadt Graz