Gelehrte Objekte? – Wege zum Wissen

Aus den Sammlungen der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien

AKTUELL

Österreichisches Museum für Volkskunde
Laudongasse 15–19, 1080 Wien

Die letzten beiden seriösen Séancen aus einer Gesprächsreihe mit Menschen, Medien und Dingen zu Sammlungsgegenständen der Ausstellung „Gelehrte Objekte?“ im Österreichischen Volkskundemuseum.

Montag, 21.10.2013, 19 Uhr

Seriöse Séance: Surrealismus des Geldes
Medien: Peter Bexte und Wolfgang Pircher

Was Geld ist, steht heute angesichts einer vielerorts beobachteten Transformation des Kapitals wieder zur Diskussion. Eine andere, surrealistische Theorie der Münze und der Ökonomie entdeckt der deutsche Kunstwissenschaftler und Ausstellungsmacher Peter Bexte in Georges Bataille’s fast vergessenen, numismatischen Abhandlungen. Gemeinsam mit dem Wiener Philosophen und Geldtheoretiker Wolfgang Pircher wird er versuchen, in einer „Seriösen Séance“ den Surrealismus antiker Münzen und seine Relevanz für unser heutiges Nachdenken über das Geld heraus zu kitzeln.

Peter Bexte, Professor für Ästhetik an der Kunsthochschule für Medien KHM in Köln
Wolfgang Pircher, Professor für Philosophie an der Universität Wien

Samstag 26.10.2013, 17 Uhr

Seriöse Séance im Rahmen der Finissage der Ausstellung Gelehrte Objekte

Mit den Medien: Mara Mattuschka (Filmemacherin, Malerin, Performerin, Theatermacherin und u.a. studierte Ethnologin) und Katherina Zakravsky (Philosophin und Performerin).

Konzept und Begleitung: Andrea Hubin

Anmeldung erbeten unter kulturvermittlung@volkskundemuseum.at
oder +43 (0)1 406 89 05.26


Als Gedächtnisspeicher vergangener Lebenswelten und Anschauungsmaterial für Studierende geraten die in universitären Sammlungen enthaltenen Objekte, Schriften und Bilder zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit. Im Unterschied zu den in Museen eingelagerten Objekten handelt es sich dabei zumeist um haptische Resultate aus Forschungsprozessen und Vermittlungsarbeit, um gelehrte Objekte und Objekte der Lehre. Mit dieser Ausstellung werden erstmals explorative Einblicke in Sammlungen, Geschichte und Forschungsmethoden der kulturwissenschaftlichen Fakultätsinstitute ermöglicht. Eine zauberhafte Entdeckungsreise in den Kosmos von Dingen, die von den Möglichkeiten der Wissensproduktion erzählen.

© Fotos Viktor Brázdil, Andrea Hubin

Das “Kabinett” erstreckt sich über drei Räume: Eine Foto/Hörstation zu kuriosen Aspekten des Arbeitsalltags von SammlungsbetreuerInnen und deren Objekt-Beziehungskisten, ein temporäres Schaudepot der Uni-Sammlungen, das mittels “Handlungsanweisungen” neu aufgemischt wurde. Im Begleitprogramm werden “Seriöse Séancen” veranstaltet, in denen mit und durch Sammlungsdinge über das materielle Erbe der Geschichts- und Kulturwissenschaften spekuliert wird.

Ausstellungsdauer:
11. April – 27. Oktober 2013
Öffnungszeiten:
Di – So 10.00 – 17.00 Uhr

Ein Projekt des Volkskundemuseums, der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und Science Communications Research.