Wie finanziert sich eop?

Es gibt keine Förderung für die Infrastruktur und den laufenden Betrieb. eop wird wesentlich ehrenamtlich betrieben, vor allem durch den Einsatz der Initiatorin Helga Köcher, die eop seit 8 Jahren im Verständnis des erweiterten Kunstbegriffs aufbaut und erweitert. Der wichtigste Support kam von Erich Kolenaty, der das Netzwerk 5 Jahre lang gecoacht und mehr als 30 Arbeitstreffen mit verschiedenen diskursiven Settings ehrenamtlich begleitet hat. Aber auch zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerks leisten wertvolle Freiwilligenarbeit. Sie bringen Know How ein, technische Unterstützung, Rat und Tat in verschiedenster Form. Ein großer Freund von eop ist der Netzwerkforscher Harald Katzmair/FASresearch, der mit einem Workshop und der Teilnahme an Projekten und Diskussionen immer wieder seine spezifische Kompetenz eingebracht hat.

Eine wesentliche Unterstützung sind auch Räume: Das Essl Museum hat eop während der 5 Jahre seiner ersten diskursiv geprägten Phase kostenlos seine schöne Museumslounge für die Treffen zur Verfügung gestellt. Auch das Künstlerhaus ist für eop immer wieder ein sehr gastfreundlicher Ort, sowohl für große Open Space-Veranstaltungen, als auch für Ausstellungsprojekte größerer und kleiner KünstlerInnengruppen aus eop und schließlich auch Podiumsdiskussionen. Das Präsentationsformat eopictureNight10+5 hostet werkzeugH mit Raum und Infrastruktur. Partner für das Avantgardeforschungsprojekt ViennAvant ist das Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Mit dem MUSA hat eop eine Partnerschaft für die Reihe ViennArt verbunden. Die neuen Arbeitsgruppen von eop reloaded Phase 3 hatten einen angenehmen und inspirierenden Ort in der Galerie Denkraum von Brigitte Lacina gefunden, der leider geschlossen werden musste. Derzeit ist eop dabei, neue Räume und Partnerschaften zu erschließen.

Die größeren Projekte wie WISSEN SCHAFFT FRAGEN, ViennArt oder das Avantgardesymposium “Teststrecke Kunst. Wiener Avantgarden nach 1945” wurden durch die Stadt Wien und die Bundesministerien gefördert. Für die Reihe ViennArt konnten auch Sponsoren gewonnen werden.

Welche Rechtsform hat eop?

eop hat am 17.1.2003 seine Arbeit begonnen und hat sich am 9.6.2004 als “Emergence of Projects – Verein zur Förderung interdisziplinärer Projekte in Kunst und Wissenschaft” konstituiert. Der Vorstand besteht gegenwärtig aus der Obfrau Helga Köcher, ihrem Stellvertreter Karl-Heinz Ströhle, der Schriftführerin Angela Schwank, ihrer Stellvertreterin Rebecca Schönsee, der Kassierin Ilse Chlan und ihrem Stellvertreter Ludwig Bekic, der auch Webmaster von eop und von ViennAvant ist. Die weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerks sind implizit außerordentliche Vereinsmitglieder.

eop ist also kein Mitgliederverein, sondern ein Funktionärsverein, das heißt, die Vereinsstruktur dient wesentlich dazu, um Fördergelder für die Projekte des Netzwerks geordnet abwickeln zu können. Mitgliedsbeitrag gibt es keinen. Diejenigen, die einen Account auf der eop-Homepage haben – das sind die aktiveren Leute in eop – zahlen einen jährlichen Kostenbeitrag von 10 € für den Betrieb der Website.

Welche Arten von Projekten entstehen aus eop?

Die am Netzwerk eop beteiligten Menschen unterscheiden sich nicht nur, was ihre Interessen und Kerndisziplinen betrifft, sondern auch bezüglich ihrer Rolle im Kunst- und Wissenschaftsbetrieb – als Studierende, freie KünstlerInnen, KuratorInnen, in freien Projekten arbeitende WissenschaftlerInnen, als Lehrende oder anderweitig in Institutionen Tätige, als Selbständige, z.B. Galeriebetreiberinnen usw.

Projekte, die aus der Arbeit von eop entstehen oder durch diese gefördert werden, haben deshalb strukturell unterschiedlichen Charakter. Grob gesprochen lassen sich drei Arten unterscheiden:

eop-Projekte

Ein oder mehrere eops haben eine Idee für ein Projekt und stellen es im eop-Forum vor mit dem Wunsch, aus dem eop-Netz Unterstützung und Teilnahme möglichst vieler Leute zu bekommen. Das Projekt wird eingehend diskutiert. Wenn es von der Gruppe für gut befunden wird und das Interesse einiger weiterer eops an einer Teilnahme findet, kann eine Projektgruppe für ein eop-Projekt gegründet werden. Eine solche Projektgruppe ist den Best Practises für einen Ablauf des Projekts verpflichtet und hat die Verantwortung zur laufenden Information und zur transparenten und effizienten Organisation, weil damit die Reputation des Labels eop zusammenhängt. Für die einzelnen Phasen des Projekts stehen Kompetenzenpools von eop zur Verfügung. Sie checken, ob das Projekt in seiner jeweiligen Phase gut läuft und beraten in Hinblick auf nötige Kontakte und Unterstützung.

Projekte „powered by eop“

Mehrere TeilnehmerInnen des eop-Netzwerks klinken sich in ein entstehendes multidisziplinäres Projekt ein und entwickeln es durch ihren Support und ihre Kontakte zu größerer Dynamik und Qualität. Hier ist ebenso die Information an eop erforderlich und in Publikationen der Hinweis auf „in Kooperation mit eop“.

Projekte aus eop

Darunter sind Projekte von Leuten zu verstehen, die einander im eop-Kontext kennen gelernt haben oder dort ihren Kontakt intensiviert haben. Ebenso Projekte – beispielsweise Ausstellungen – kuratiert von eop-TeilnehmerInnen unter Beteiligung von Leuten aus eop. Hier entscheiden die Verantwortlichen allein über die Modalitäten des Projekts, sollten jedoch auf der eop-Mailingliste und im eop-Forum über ihr Projekt informieren. Wenn es zur Realisierung kommt, wird erwartet, dass die Credits den Hinweis auf eop enthalten.

Wer sind Partnerinnen und Partner von eop?

Partnerinnen und Partner von eop sind Personen und Gruppen, die sich mit eop verbunden fühlen und die Ziele von eop unterstützen.

Die Partnerliste umfasst also Personen, Gruppen und Institutionen

  • die eop durch Infrastruktur, Know How oder Kontakte und Informationen unterstützen
  • die als Fördergeber oder Sponsoren die Realisierung von eop-Projekten ermöglichen
  • die sich an eop-Projekten beteiligen oder Projekte mit eops andenken
  • die sich mit Leuten aus dem eop-Netzwerk in künstlerischem oder wissenschaftlichen Austausch befinden

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