Zur Ausstellung ‘deconstruct’

Mo., 5. bis Fr. 9. November 2012, tgl von 14:00 – 21:00 Uhr

Ausstellungszentrum der Universität für angewandte Kunst, Heiligenkreuzer Hof, Sala Terrena
Eingang Schönlaterngasse 5 od. Grashofgasse 3
1010 Wien

Im Zentrum der Ausstellung `deconstruct` steht die Untersuchung und kritische Reflexion darüber, wie Empowerment-Praktiken in der Kunst und in den Sozialwissenschaften funktionieren. In welchen Strukturen und Räumen verhandeln künstlerische und wissenschaftliche Projekte Empowerment? Was ist gemeint und was ist tatsächlich erreichbar, wenn von Aktivierung, Intervention oder von der direkten Beteiligung von Adressaten gesprochen wird? Themen aus der „Arbeitswelt“ bilden den inhaltlichen Rahmen, von Abläufen in bestimmten Berufen, Organisationen oder bei Community-Arbeit bis hin zur Prekarisierung von Lebensbedingungen nicht nur bei „benachteiligten“ Gruppen sowie (Un)sicherheit im öffentlichen Raum u.a.m.

Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, bestehend aus KünstlerInnen, StudentInnen der „Angewandten“ und SozialwissenschaftlerInnen verhandelten im Rahmen des vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) geförderten Projekts „Empowerment in Kunst und Sozialwissenschaft “ in einem offenen, auf gegenseitige Beobachtung aufbauenden Verfahren die Frage, ob und wie mit künstlerischen Interventionen und/oder sozialwissenschaftlicher Forschung praxisrelevantes Wissen generiert werden kann, das die Handlungsmöglichkeiten der „Betroffenen“ erweitert. Und das, ohne diese zu instrumentalisieren? Welche Rahmenbedingungen und Ressourcen sind dafür notwendig? Welche Hürden, Schwierigkeiten und Fehleinschätzungen können zum Scheitern von Projekten führen?

`deconstruct` zeigt an exemplarisch ausgewählten, interdisziplinär beforschten und künstlerisch realisierten Projekten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, das Gelingen und Scheitern von ambitionierter sozialwissenschaf tlicher und künstlerischer Praxis.